Der Männerkreis richtet nach längerer Pause wieder einen Gemeindeausflug aus. Wir fahren am 30. August ins Museumsdorf in Kommern! Tauchen Sie in vergangene Lebenswelten ein mit allem, was dazu gehört: wie wohnten die Menschen früher? Wovon haben sie gelebt? Wie und womit spielten die Kinder? Erleben Sie 500 Jahre Alltagsgeschichte des Rheinlandes, mit 80 wiedererrichteten Gebäuden und Einrichtungen auf über 110 Hektar Museumsgelände. Entdecken Sie auf Ihren Rundwegen, mit viel Gelegenheiten zum Sitzen, alles aus vier Regionen: Westerwald, Niederrhein, Eifel und Bergisches Land, auch freilaufende Tiere, sowie die Dauerausstellung „Wir Rheinländer“ und vieles mehr. Einen bleibenden Eindruck von allem haben Wilfried Nünninghoff und ich bei einer Vorbesichtigung vor einigen Wochen dorthin gewonnen. Nähere Auskünfte erteilen wir beide gerne. Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann melden Sie sich gerne direkt bei mir an:

  • helmut.hass@kirche-hoerstgen.de
    telefonisch ab dem 15.06.:
  • mobil/WhatsApp: 0160-4424554
  • Festnetz: 02842-4885
  • oder natürlich persönlich nach den Gottesdiensten

Für das leibliche Wohl haben die Teilnehmenden bitte selber zu sorgen (Picknick oder dortige Gastronomien und Verkaufsstände). Der Kostenbei-trag für die Fahrt beträgt 30 Euro.

Helmut Haß

Sondierungstrefen in KampLintfort

Veränderung gehört zum Leben – und sie ist nichts Neues für uns. Auch unsere Kirche hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Umbau und Neugestaltung der Gemeinde gab es schon früher. Und immer wieder haben wir gemeinsam neue Wege gefunden.
Heute, nach über 100 Jahren, führen uns die Wege erneut näher zusammen. So wie es damals war, als im Jahr 1917 die Evangelische Kirchengemeinde Lintfort gegründet wurde. Die evangelischen Christen aus Lintfort, Kamperbruch und Rossenray wurden damals aus den Kirchengemeinden Repelen und Hoerstgen ausgepfarrt und zu einer neuen Gemeinde vereint. Zunächst war diese neue Gemeinde pfarramtlich mit Hoerstgen verbunden – also so, wie wir es auch bald wieder erleben werden.
Die geschichtlichen Informationen dazu findet ihr übrigens in dem Buch Christus Lux Nostra 1557–2007. 450 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen von Ulrike Anhamm, Friedhelm Lenz und Wolfgang Lietzow.
Schon 1923 wurde diese Verbindung damals aufgehoben, weil in Lintfort eine eigene Pfarrstelle eingerichtet wurde. Heute, ein Jahrhundert später, stehen wir erneut vor einem Wendepunkt. Wenn Pfarrer Stefan Maser in den Ruhestand geht, bleiben sowohl die Evangelische Kirchengemeinde Lintfort als auch die Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen als eigenständige Gemeinden bestehen. Doch diesmal wird die Pfarrstelle in Lintfort angesiedelt sein – und deshalb wird wieder eine pfarramtliche Verbindung notwendig.
Was bedeutet das konkret? Eine Pfarrerin oder ein Pfarrer wird seelsorgliche Aufgaben in beiden Kirchengemeinden übernehmen. Diese Person ist fest eingebunden, wirkt in beiden Presbyterien mit und begleitet beide Gemeinden. Entscheidungen, die uns alle betreffen, werden künftig gemeinsam getroffen.
Die Pfarrstelle wird in Lintfort verankert sein – vor 100 Jahren war es genau umgekehrt, da befand sich der Sitz in Hoerstgen.
Diese Verbindung soll voraussichtlich im November 2025 beginnen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Klar ist: Es wird Veränderungen geben. Das bleibt nicht aus, wenn künftig weniger Pfarrerinnen und Pfarrer für Aufgaben zuständig sind, die bisher von mehreren Personen getragen wurden. Unser Ziel ist es, niemanden zu überlasten – und dennoch beide Gemeinden gut zu begleiten.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen weiterhin die Gottesdienste, die besonderen Anlässe wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen, die Konfirmandenarbeit und die persönliche seelsorgliche Begleitung. Ebenso wichtig ist die Arbeit, die oft im Hintergrund passiert – dazu gehören Verwaltung, Gremienarbeit, Planung und Vorbereitung. All das braucht Zeit, Kraft und gute Zusammenarbeit.
Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir als Gemeinde zusammenrücken. In Hoerstgen sind wir bereits auf einem guten Weg. Wir achten aufeinander und versuchen, niemanden aus dem Blick zu verlieren. Ein gemeinsamer Gemeindekalender hilft uns dabei, besser vernetzt zu sein. Auf der letzten Mitarbeiterversammlung wurde dieser Kalender vorgestellt.
Auch die Liste unserer Mitarbeitenden wurde neu erstellt. Über 70 Menschen engagieren sich in unserer Gemeinde – vom Gemeindebotenverteiler bis zur Gruppenleitung, von praktischen Hilfen bis zu Andachtsangeboten. Jeder einzelne Beitrag zählt und trägt dazu bei, dass unsere Gemeinschaft lebendig bleibt.
Natürlich kann es passieren, dass jemand unbemerkt in den Hintergrund rückt. Deshalb sind wir auf eure Hinweise angewiesen: Wenn euch auffällt, dass jemand Unterstützung braucht, gebt uns bitte Bescheid.
Auch die Steuerungsgruppe, die wir im letzten Gemeindeboten bereits vorgestellt haben, arbeitet aktiv weiter. Momentan treffen wir uns in einer kleineren Runde, um die konkreten Vereinbarungen für die Zukunft zu besprechen. Man könnte sagen, es sind Sondierungsgespräche – wie in der Politik. Aber bei uns läuft alles harmonisch, auf Augenhöhe, mit viel Pragmatismus, Herz und Verstand.
Wir sind überzeugt: Wir werden etwas Gutes daraus machen. Gemeinsam. Mit Mut und Vertrauen. Wir stehen zusammen. Und wir schaffen das. – Ja, mit Gottes Hilfe!

Diakon Holger Koopmann

Und weiter geht’s – gemeinsam!


Die Presbyterien der Kirchengemeinden Hoerstgen und Lintfort laden ein zu einer gemeinsamen Gemeindeversammlung am 15. Juni 2025 im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Christuskirche Lintfort, Friedrich – Heinrich-Allee 22

  1. Begrüßung
  2. Aktuelle Situation der Gemeinden Hoerstgen und Lintfort – Kurzberichte der Presbyteriumsvorsitzenden
  3. Bericht aus der Steuerungsgruppe zum Annäherungsprozess
  4. Erste Konkretionen in der Annäherung:
    Zusammenarbeit im Konfirmandenunterricht
    Zusammenlegung der Ausschüsse für Theologie und Kirchenmusik
  5. Vereinbarungsgespräche – Bericht aus der Arbeitsgruppe
  6. Gebäudebedarfsplanung im Kirchenkreis, in der Region 6 und unseren beiden Gemeinden
  7. Fragen und Anregungen aus der Gemeinde – Moderation Michael Hammes
    Danach gemeinsames Mittagessen.
Der Mütterkreis Hoerstgen 2005

Ein Gemeindefest „mit Buden und Bänken auf dem Parkplatz“ ist für dieses Jahr nicht geplant. Aber wir haben Grund zum Feiern, und wir wollen feiern, am letzten Sonntag im Juni!
Wir laden ein zum Sommer-Festgottesdienst am Sonntag, 29. Juni 2025, 10 Uhr in der Hoerstgener Kirche zum 50-jährigen Bestehen des Hoerstgener „Mütterkreises“.


Anschließend Kartoffelsalatessen im Gemeindehaus Dorfstraße 7 (das „Geburtstagskind“ deckt den Tisch) und der Besuch einer Vertreterin der Kindernothilfe e. V., mit der unsere Gemeinde und auch der „Mütterkreis“ seit vielen Jahren verbunden sind. Und dann erwartet uns das Singspiel „Als die Raben noch bunt waren“, einstudiert und aufgeführt von vielen Sing- und Musizierbegeisterten jeden Alters unter Leitung von Kirchenmusikerin Annette Lubenow.
Für das abschließende Kaffeetrinken und Kuchenessen bitten wir um Beiträge zum Kuchenbüffet. Bitte in den eigenen Gruppen absprechen und die Beiträge vor dem Gottesdienst zum Gemeindehaus bringen!


Als 1975 der Mütterkreis gegründet wurde, fehlten Kindergartenplätze für die Hoerstgener Kinder. Die Frauen gingen dieses Problem gemeinsam an.
Im Jubiläumsjahr ruft die Kindernothilfe dazu auf, die Chancen von Kindern in Uganda mit dem Bau von Kindergärten zu verbessern. Spielen, lernen, jeden Tag eine warme Mahlzeit für die Kinder statt Mangelernährung und Entwicklungsrückstand – und Entlastung der Eltern zur Verbesserung der Lage ihrer Familien durch gemeinsames Lernen und Nutzpflanzenanbau.
Die Schaffung eines Kindergartenplatzes mit allen Ausgaben für die ersten zwei Monate durch den Kindernothilfe-Partner AEE Ruanda kostet umgerechnet 96 Euro.
Wie viele Kindergartenplätze schaffen wir?

Veränderungen stehen bevor! In der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen (Hoerstgen+Rheurdt+Sevelen) und der Evangelischen Kirchengemeinde Lintfort hat eine gemeinsame „Steuerungsgruppe“ die Arbeit an den offenen Fragen und Gestaltungsaufgaben begonnen. Und es gibt schon die ersten Annäherungen für die Zukunft.

Stefan Maser, Pastor in Hoerstgen, wird zum 1. Oktober 2025 nach 28 Jahren am Ort die Pfarrstelle der Gemeinde verlassen und nach 40 Dienstjahren in Pension gehen. Wie geht es dann weiter mit dem Pfarrdienst in Hoerstgen, Rheurdt und Sevelen?
Für die fünf Jahre 2026 bis 2030 sind für die Gemeinden Hoerstgen und Lintfort zusammen drei Pfarrstellen möglich und vorgesehen. Dieses „Soll“ wird mit Stefan Masers Pensionierung erreicht. Dann muss das derzeitige Pfarrteam in Lintfort, eine Pfarrerin und zwei Pfarrer, pfarramtliche Aufgaben in Hoerstgen übernehmen. Denn drei Pfarrstellen für Lintfort alleine sind auf Dauer nicht mehr möglich.
Unsere Aufgabe in der „Steuerungsgruppe“ ist es daher, eine Vereinbarung über die Versorgung der Gemeinde Hoerstgen durch „Pfarrpersonal“ aus Lintfort, bis zum Sommer beschlussreif für die beiden Presbyterien zu erarbeiten.
Eine Sache brauchen wir sogar noch früher: ein gemeinsam verantwortetes Angebot für die Jugendlichen unserer Gemeinden, die sich auf ihre Konfirmation im Frühjahr 2026 vorbereiten möchten. Denn dafür ist im Frühsommer schon Anmeldezeit.
Nach dem Kirchenrecht ist der erste Schritt auf diesem Weg die „pfarramtliche Verbindung“ der beiden Gemeinden.

Bei einer pfarramtlichen Verbindung werden zwei, höchstens drei Kirchengemeinden durch eine in einer der beteiligten Kirchengemeinden eingerichteten Pfarrstelle versorgt. (. . .) Die betreffende Pfarrstelleninhaberin bzw. der Pfarrstelleninhaber ist Mitglied in allen beteiligten Presbyterien.

(Durchführungsgesetz zum Pfarrstellengesetz §2 Abs. 2)

„Hoerstgen“ wüsste dann, welcher Pfarrer oder welche Pfarrerin Ansprechpartner für die Gemeinde ist, im örtlichen Presbyterium mitarbeitet und auch für den Vorsitz oder stellvertretenden Vorsitz gewählt werden kann, wie es die Kirchenordnung vorsieht.
Im Lintforter Pfarrteam wird schon überlegt, wie diese Aufgabe in einem Gesamtkonzept pfarramtlicher Dienste für beide Gemeinden organisiert werden kann. Dies soll möglich bis März geklärt und der „Steuerungsgruppe“ mitgeteilt werden.
Alle diese Entscheidungen sind Sache der Gemeindeleitungen, der Presbyterien. Für den 20. Februar ist eine gemeinsame Presbyteriumssitzung beider Gemeinden vorgesehen. Und die „Steuerungsgruppe“ will sich bis zu den Sommerferien fünfmal zur Arbeit treffen.

Auch ein gemeinsamer Freiluftgottesdienst am Himmelfahrtstag und eine gemeinsame Gemeindeversammlung am 15. Juni sind geplant. Wir berichten weiter über diesem spannenden Weg, zum Beispiel im Lintforter „Blickpunkt“ und im Hoerstgener „Gemeindebote“!
Und für den gesamten Annäherungsprozess ist die neue Jahreslosung doch eine gute Richtschnur: „Prüfet alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21)

Pastor Stefan Maser, Presbyteriumsvorsitzender
(nach dem Bericht von Lutz Zemke, Presybyteriumsvorsitzender in Lintfort, im dortigen „Blickpunkt“)

Kirchentag-Anzeige

Wir sehen die Plakate jetzt an Kirchen und Gemeindehäusern, und wir werden sie bis zum Sommer noch öfter sehen. Dynamisch-vitale Menschen verschiedenen Alters und diese drei Wörter mit einem auffallend roten Mund. Fast wie bei den Kreuzfahrtschiffen mit der Lippenstift-Bemalung. Oder bei der alten Band „The Rolling Stones“ (nur dass da auch noch eine rausgestreckte Zunge mit drauf war).

Bin ich mutig, stark und beherzt jetzt zu Beginn dieses Jahres 2025? In meinem eigenen Leben mit seinen Veränderungen und Ungewissheiten? In unserem Land, wo einiges immer stärker und lauter wird, was ich einfach nicht ertragen kann und was ich für lange überwunden gehalten hatte? In einer Kirche, in der es auch mehr Probleme als Strahlen gibt? Und als Mitbewohner dieser Erde, der nur zu genau weiß, was die Menschen und anderen Geschöpfe an vielen Orten leiden? Kaum.
„mutig – stark – beherzt“ ist das Thema und die Überschrift des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 30. April bis zum 5. Mai in Hannover. Der Kirchentag alle zwei Jahre will „evangelische Zeitansage“ sein, sich den Herausforderungen, Krisen und Konflikten der Zeit stellen und auf dem „Markt der Möglichkeiten“ nach Klarheit, Antworten und Wegen suchen, sichtbar und vernehmbar in unserer Gesellschaft. In Diskussionen und Werkstätten, Gottesdiensten und Konzerten, der Begegnung mit unzähligen Initiativen und Gruppen. Fünf Tage lang füllt der Kirchentag dann eine ganze Stadt, Messegelände, Kirchen, die Schulen als Schlafquartier, Parks und Stadion. An solchen Tagen in der Sonne, endlich auch mal unter vielen, können junge Christinnen und Christen sich wirklich mutiger, stärker und beherzter fühlen als sonst. Aber wie lange wird das zu Hause noch anhalten, wenn keine „Kirchentagsstimmung“ mehr herrscht?
Wo steht das überhaupt geschrieben, dass wir mutig, stark und beherzt sein können? Es steht in der Bibel, am Ende des ersten Briefs des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Die Worte sind an eine gut begründete neue Übersetzung angelehnt, die wir aber so nicht in unseren Bibeln finden:

Bleibt hellwach und aufrecht – im Gottvertrauen,
seid stark (darin) und zeigt, was in euch steckt!.

Kor 16, 13 (Übers. für den Kirchentag Hannover 2025)

In dieser neuen Übersetzung wird die Bedeutung des Vertrauens für das wache Herz und die Stärke klar gemacht, und die Worte für „mutig“ werden von „Mann“ und „männlich“ abgelöst.
Solche Ermahnungen, ob am Ende eines Briefes oder auf einem Kirchentag, können als unrealistisch und weltfremd, als „unschaffbarer“ Auftrag und klare Überforderung erscheinen.
Aber solche Sätze waren bei Paulus nie bloße Ermahnungen. Wenn er sagt „parakaleoo“, „ich rede euch zu“, dann ist das immer ein Zuspruch mit gutem Grund. Der steht auf vielen Blättern vorneweg. Und darum ist das dann auch und nicht zuletzt Trost. Der Grund ist Gottes Liebe zu dieser Welt und ihren Menschen. Auf ihn könnt ihr vertrauen. Und ihr werdet euch aufrichten, euch umsehen in dieser schönen und schrecklichen, verworrenen und verwirrenden Welt. Und Kraft und Mut merken. Und dann gibt diese Liebe eurem Leben auch die Richtung. Das steht dann gleich im nächsten Vers, der ja 2024 auch unsere „Jahreslosung“ war:

Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

(1. Kor 16, 14)

Ich hätte mir vielleicht ein anderes Kirchentagsplakat gewünscht als dieses hier mit der „großen Klappe“. Naja, Geschmacksache. Und das biblische Kirchentagsthema so formuliert, dass es jede und jeder in der eigenen Bibel wiederfinden und im Zusammenhang lesen kann. Denn das ist doch wichtig!
Aber dabei bleibt’s: Unser Leben, unsere Wege und unsere Welt haben ein „Oberlicht“, die Liebe und Treue Gottes. Aus dem leuchtet’s, und zu dem können wir aufblicken. Und werden Vertrauen, Mut und Kraft merken.
Das wünsche ich von Herzen den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Kirchentag in Hannover, uns in unseren Gemeinden, die meistens kein „Großevent“ sind oder zu bieten haben. Und nicht zuletzt mir selbst in meinem Leben.
Mit den anderen Mitarbeitenden der Gemeinde grüßt Ihr und euer

Pastor Stefan Maser

Ja, die Welt ist dunkel.
Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie!
Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking,
aber ganz von oben, vom Himmel her.
Gott sitzt im Regiment. Darum fürchte ich mich nicht.
Bleiben wir doch zuversichtlich, auch in den dunkelsten Augenblicken !
Lassen wir die Hoffnung nicht sinken,
die Hoffnung für alle Menschen, für die ganze Völkerwelt.
Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns und uns alle miteinander nicht!
Es wird regiert!

Karl Barth (1886-1968) am 9. Dezember 1968, dem Vorabend seines Todes,
am Telefon zu seinem Freund Eduard Thurneysen

Der KiBiTa mit Rut und Noomi

Noomi ist verzweifelt. Ihr Mann und ihre beiden Söhne sind gestorben, und sie steht allein in der Fremde. Doch sie hat Rut, ihre Schwiegertochter, an ihrer Seite. Rut ist eine junge Frau aus Moab, die alles aufgibt, um bei Noomi zu bleiben. „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen“, verspricht sie. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen auf den Weg nach Bethlehem – zurück in Noomis Heimat. Dort warten Herausforderungen, aber auch Hoffnung, Treue und ein neues Zuhause auf sie.

Die Geschichte von Rut zeigt uns, wie wichtig Zusammenhalt und Vertrauen sind – untereinander und in Gottes Führung. Was Rut und Noomi alles erleben und wie Gott sie auf ihrem Weg begleitet, erfahrt ihr beim nächsten Kinder-Bibel-Tag (KiBiTa).
Unser nächster KiBiTa findet am Samstag, dem 22. März 2025, statt. Wir treffen uns von 10:00 bis 13:00 Uhr im Gemeindehaus Hoerstgen. Besonders eingeladen sind Vorschulkinder, aber auch ältere Kinder und jüngere Kinder in Begleitung eines Erwachsenen sind herzlich willkommen.

Freut euch auf spannende Geschichten, kreative Aktionen, gemeinsames Singen und viel Spaß! Wir freuen uns darauf, diesen Tag mit euch zu verbringen.

Euer KiBiTa-Team: Annette Lubenow, Karen Weber, Holger, Damaris,
Rebecca & Sara Koopmann

(Abb.: freebibleimages.org)

„Kriegskinder“, der Vater tot oder schon lange fort, nur mit der Mutter unterwegs oder sogar von beiden Eltern getrennt, das Zuhause vielleicht kaputt. Und oft schon lange auf der Flucht und mit ganz wenig eigenen Sachen in der Fremde sein. Vom Schicksal der „Kriegskinder“ haben uns früher die Älteren in der Familie oder in der Gemeinde erzählt.
Jetzt gibt es wieder Kriegskinder, auch bei uns in Europa. Wir wollen sie unterstützen, mit der ersten Sammlung in all unseren Gottesdiensten, auf jeden Fall bis Ende Mai.
Die evangelisch-reformierte Kirche in der westlichen Ukraine hilft Kindern in Ein-Eltern-Familien und Familien mit Kindern mit einer Behinderung in ihrer Gegend. Die meisten sind Flüchtlinge im eigenen Land und schon länger von zu Hause fort. Aber die Kinder sollen alles bekommen, was zum Leben und zum Schulbesuch nötig ist. Denn Europas neue Kriegskinder dürfen keine „verlorene Generation“ werden.
Mit der evangelischen Kirche der westlichen Ukraine sind wir durch das Gustav-Adolf-Werk verbunden. Gut, dass wir „Gustav“ haben! Denn „Gustav“ hilft uns helfen. Wie wär’s: Wir nehmen in den nächsten Monaten immer ein paar Münzen oder Scheine mehr mit in den Gottesdienst!

GAW Zweiggruppe Moers
DE67 3506 0190 1013 4834 14, KD-Bank Dortmund
„Kriegskinder Ukraine“

Jetzt beginnt die Adventszeit – Zeit, bei unserer Aktion mitzumachen!
Was ist Advent? Advent heißt „Ankunft“ und ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. In den Wochen vor Weihnachten erinnern wir uns daran, dass Gott zu uns gekommen ist, um uns Licht und Hoffnung zu bringen. Die Adventszeit lädt uns ein, über dieses große Geheimnis nachzudenken – darüber, wie Gott uns in seiner Liebe so nahegekommen ist. Es ist eine Zeit der Besinnung, des Friedens, aber auch der Freude und der Gemeinschaft.
Inmitten von Kerzenschein, schönen Liedern und Begegnungen spüren wir, dass Weihnachten mehr ist als nur Geschenke und Trubel. Bei uns in Hoerstgen bedeutet das: Jeden Tag im Dezember bis Weihnachten wird ein neues, geschmücktes Fenster oder auch ein besonderer Ort erleuchtet. Die Adventfenster öffnen sich bei Familien, Kindergärten, der Feuerwehr und an Veranstaltungsorten der Ev. Kirchengemeinde und der Freien ev. Gemeinde Hoerstgen.
Egal, ob du allein unterwegs bist oder mit anderen: Kommt vorbei, schaut euch die Fenster an und genießt die besondere Stimmung. Die Aktion ist für Groß und Klein, Alt und Jung – eben für alle, die Lust haben, die Adventszeit auf besondere Weise zu erleben.

Es grüßen Conga Wessels und Annette Lubenow

Hoerstgener Adventsfenster 2024 Tabelle

Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zu rechten Zeit.

Psalm 145,13 – Wochenspruch zum Erntedanktag

Erntedanksonntag. Die Kirche geschmückt mit reichen Gaben. Bunte Blumen, rotwangige Äpfel, braune Nüsse und Kartoffeln, leuchtendgelber Mais. Alles gewachsen in diesem Jahr. Speise für die Augen. Und alle beisammen, Kleine und Große, um zu singen: „Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn. Drum dankt ihm, dankt!“
Einkaufstag, auch am Samstag vorher. Die Supermärkte haben ab 7 Uhr geöffnet. Gleich am Eingang die Obst- und Gemüseabteilung. Es gibt praktisch alles: Pfirsiche aus Griechenland, Tomaten und Paprika aus Spanien, Pilze aus Polen, Bananen aus Honduras. Auch Äpfel kommen heute aus Südafrika und Argentinien, Schnittblumen aus Kolumbien oder Holland. Und alles nicht nur zur rechten Zeit, sondern zu jeder Zeit: spanische Erdbeeren im Winter, holländische Salatgurken im Frühjahr, neuseeländische Kiwis zu Weihnachten. Alles, das ganze Jahr über. Alles, und so billig!


Aber um welchen Preis?
Niedrigste Löhne, zerstörte Gesundheit, vergifteter Boden, Kampf um das knappe Grundwasser anderswo. Flüge um den halben Erdball mit Blumen, Äpfeln und Avocados. Die endlose Karawane der Sattelschlepper aus Südeuropa auf den Autobahnen zu uns. Und auch ein einfacher Joghurtbecher mit Inhalt und die Milch für die Herstellung haben schon mehr als 1.000 km hinter sich, bevor das bei uns auf dem Tisch steht.
Der Boden, der alles hervorbringt, das Wasser, ohne das es kein Leben gibt, die Tiere, unsere Mitgeschöpfe: sie zahlen an vielen Orten einen hohen, einen viel zu hohen Preis.
Und auch mit den Landwirten bei uns möchte ich nicht tauschen. Wie entscheiden zwischen Markt und Politik, Preisen und Zuschüssen, dem eigenen Wissen und der Liebe zum Beruf? Bei Bodenverdichtung durch die schweren Maschinen und Bewässerungsbedarf, jetzt oft schon im Frühjahr? Zwischen Investitionen und Erträgen? Was produzieren und wie? Wie kann der Betrieb weiter bestehen, vielleicht noch für eine nächste Generation?

Erntedanktag, sollen wir’s vielleicht lieber lassen? Für unser Essen warten wir nicht auf Gott, sondern höchstens auf eine verspätete Lieferung oder auf das nächste Sonderangebot. Aber an diesem Tag haben wir einmal vor Augen, was für uns da ist. Obwohl wir es nicht „gemacht“ haben und auch gar nicht machen können. Den Boden, das Wasser, das Lebendige, das Wachstum. Höchstens kaputtmachen. Da tut uns ein Tag mit Staunen und Danken nicht nur gut, wir haben ihn bitter nötig. Wir sind Empfangende, solange wir leben.
Eingebunden in ein weltweites lebendiges Netz. In einem wunderbaren Gleichgewicht, durch Gottes Atem am Leben gehalten. Aber eben auch überlastet, vergiftet, zerstört – von Menschen. Danken und Denken, sind schon sprachlich fast Zwillinge, sie gehören ganz eng zusammen. Und ihre schöne Frucht könnte am Erntedanktag ein neues Warten sein: Ein Warten, das die meisten von uns zwischen den ganzen Waren verlernt haben:
Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. (2. Petrusbrief 3, 11)
Das machen und schaffen wir auch nicht einfach so, oh nein. So wenig wie die Sonne, den Boden, das Wasser, das Lebendige. Das verspricht und schafft ein Anderer. Aber wir können uns danach ausrichten, ausstrecken, davon unseren Blick und unsere Schritte leiten lassen. Auch beim Kaufen und beim Verbrauchen!
Lasst uns am 6. Oktober alle zusammen Erntedank feiern. In der geschmückten Kirche. Mit großen und Kleinen. Mit Staunen und dankbaren Liedern. Am für alle reich gedeckten Tisch im Gemeindesaal. Und etwas von diesem Warten lernen.
Mit den übrigen Mitarbeitenden der Gemeinde grüßt herzlich
Ihr und euer

Pastor Stefan Maser

Er lässt die Sonn aufgehen,/ er stellt des Mondes Lauf;/
er lässt die Winde wehen/ und tut den Himmel auf.
Er schenkt uns so viel Freude,/ er macht uns frisch und rot;
er gibt den Kühen Weide/ und unsern Kindern Brot.
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt
und hofft auf ihn!

Matthias Claudius – eg 508

Seit 2018 sind die Musikzwerge Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen. In dieser Gruppe wurden die Jüngsten der Gemeinde mit ihren Mamas, Papas, Omas oder Opas an Musik herangeführt. Bereits schwangere Mütter waren in der Gruppe herzlich willkommen. Gemeinsam wurden Kuschel-Verse gesprochen, Instrumente kennengelernt, getanzt und alte und neue Kinder- und Kirchenlieder gesungen.
Seitdem sind einige Musikzwerge zu Musik-„Riesen“ herangewachsen und wollen nun auch mal ohne Eltern singen. Daher bieten wir seit dem Mai 2024 ein neues Konzept an:
Jeden Montag (nicht in den Ferien und an Feiertagen) treffen sich Familien im Gemeindehaus.

  • Ab 15:30 trifft sich eine Instrumentalkreisgruppe.
  • Die Musikzwerge (bis 3 Jahren) singen von 16 Uhr bis 16:45 Uhr.
  • Die großen Musikzwerge (ab 4 Jahren) sind jetzt Musikspatzen und singen und musizieren von 16:45 Uhr bis 17:30 Uhr.
    Während unten musiziert wird, finden oben im großen „Jugendraum“ offene Angebote statt:
  • von 16 Uhr bis 16:45 Uhr der Spatzentreff,
  • von 16:45 Uhr bis 17:30 Uhr der Zwergentreff.
    Von 17:30 Uhr bis 18:00 Uhr lassen wir den Tag gemeinsam ausklingen.

Dank der vielen Möglichkeiten im Gemeindehaus gibt es jederzeit Ruheräume, in die ihr euch zurückziehen könnt.

Wir freuen uns, euch im Gemeindehaus wiederzusehen.
Annette Lubenow und Karen Weber